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MP3-Dateien:
Erfindung des Grünkerns
Grünkerngerichte und Grünkernernte
Beschreibung der Grünkernernte
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Die Produktion von Grünkern hat in Altheim lange Tradition.
Bei diesem landwirtschaftlichen Produkt handelt es sich um Dinkel, der in der Teigreife geerntet wird.
Danach wird er auf einer Darre bei ca. 120-140 Grad Hitze über einem Holzfeuer getrocknet (gedörrt).
Nach dem Gerben (trennen von Körnern und Spelz) erhält man wohlschmeckende noch grüne, aber trockene und würzig riechende Getreidekörner. Den Grünkern !
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Siegfried Schmitt, und Josef Gehrig vor einer Grünkerndarre.
Die oben bereitgestellten MP3-Dateien enthalten Erklärungen des Landwirtes
Siegfried Schmitt (links) und des Ehrenvorsitzenden des Heimatvereines Josef Gehrig (rechts)
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Die Erfindung des Grünkern ist nur in Sagen überliefert.
Hiernach waren die Bauern Altheims in einem sehr regnerischen Sommer gezwungen,
den Dinkel in der Teigreife zu ernten. Damit das Erntegut nicht verderben sollte,
trocknete man es auf die oben beschriebene Art. Erst beim Verzehr des fertigen Produkts
bemerkte man, welch schmackhaftes Nahrungsmittel man erfunden hatte.
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Verwendung findet der Grünkern in allerlei Gerichten.
Vor allem wird er in Suppen, gebackenen Grünkernküchlein, Grünkernkuchen und Salaten verwendet.
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Grünkernholz
Hartholz, hauptsächlich Buche, wie dieser Stapel auf dem Bild, liefert
die Energie zum Dörren des Grünkerns.
Die Rauchgase, die dabei den Dinkel trocknen, tragen im wesentlichen zum
einzigartigen Geschmack des Produktes bei.
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