Geschichtliche Entwicklung der Altheimer Schule.

1588 wird eine Altheimer Schule erstmals erwähnt. In einer Urkunde aus dieser Zeit heißt es: "das Gefälle der dortigen Frühmesse sei zum Bau der Schule zu verwenden."
1782 unterrichtet Schulmeister Johann Braun als Alleinlehrer 120 Kinder aus Altheim. Daneben hatte er noch die Aufgaben des Glöckners, des Organisten und des Kirchendieners zu versehen.
1806 fand der Schulunterricht im Rathaus statt. Zwei Lehrkräfte unterrichteten über 100 Kinder. Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit sind beide Lehrer ökonomisch tätig gewesen. Sie haben die Altheimer Landwirte mit neuen Anbauverfahren vertraut gemacht, die im Vergleich zu früher einen böheren Ernteertrag brachten.
1834 wird ein neues badisches Schulgesetz herausgebracht.
1863 werden etwa 180 Kinder in der Altheimer Schule unterrichtet.
1887 erfolgte neben der Kirche der Neubau eines großen stattlichen Schulhauses mit 4 geräumigen Klassenzimmern. Der Bezug der neuen Schule und ihre Einweihung war im Oktober 1888.
1901 besuchten 216 Kinder die Altheimer Schule. Sie werden von einem Hauptlehrer, zwei Unterlehrern und einer Industrielehrerin unterrichtet.
1948 nach dem 2. Weltkrieg stieg die Schülerzahl durch den Zuzug von Evakuierten und Heimatvertriebenen auf die Höchstzahl von 312 Kindern an. Da es nicht gelang, diese Neu-Einwohner hier einzubürgern, sank die Schülerzahl ab 1950 wieder.
1962 Wegen der beengten Raumverhältnisse und der ungünstigen Lage des alten Schulhauses an einer Straßenkreuzung, faßte der Gemeinderat den Beschluß, ein neues Schulhaus zu errichten.
1965 Im Oktober konnte das neue Schulgebäude mit 7 Klassenräumen, verschiedenen Gruppen- und Fachräumen und einer Schulturnhalle bezogen werden.
1966 Im Herbst erfolgte die Einweihung der neuen großen Schulanlage.
1967 wurde der Nachbarschaftsschulverband Erfeld, Gerichtstetten, Altheim mit Sitz in Altheim gegründet. Die Altheimer Grundschüler und die Hauptschüler aus den drei Verbandsgemeinden besuchten die Nachbarschaftshauptschule in Altheim.
1973 führte die landesweite Gemeindereform zur Auflösung des Schulverbandes. Die Hauptschüler aus Altheim besuchten nun die Hauptschule in Walldürn und die Hauptschüler aus Gerichtstetten und Erfeld die Hauptschule Hardheim. Eine eigenständige Hauptschule Altheim war ohne Nachbarschaftsschüler nicht mehr lebensfähig.
1974 Wegen Schulraumnot an der Hauptschule Walldürn werden einige 5. Klassen in die Grundschule Altheim ausgelagert. Erstmals kommen vermehrt ausländische Kinder in unsere Schule. Sie werden alle gut integriert.
1982 endet die Auslagerung von Klassen der Hauptschule Walldürn. Nun besuchten nur noch die Grundschüler aus Altheim die Altheimer Schule.
1984 Absoluter Tiefstand der Schülerzahl an der Altheimer Schule. Nur 47 Kinder besuchen die Grundschule Altheim und werden von 3 Lehrkräften unterrichtet.
1990 Einige Kinder aus der ehemaligen DDR und vereinzelt Aussiedler- und Ausländerkinder -aber auch Asylbewerberkinder- werden in der Grundschule Altheim aufgenommen und fühlen sich an unserer Schule wohl.
1995 feiert die Altheimer Grundschule das 30-jähriges Jubiläum des neuen Schulgebäudes. In diesem Jahr besuchen 84 Kinder aus Altheim die Grundschule und werden von 4 Lehrkräften unterrichtet.
2000 Auch am neuen Schulhaus nagt der Zahn der Zeit. Zur Instandhaltung des Gebäudes sind ständig kleinere Ausbesserungsarbeiten notwendig. Bis zum Jahr 2000 war hierfür der langjährige Hausmeister Helmut Amann zuständig. Heute hält der Hausmeister Jürgen Ellwanger das Gebäude in Schuss. Dabei stehen ihm die Gemeindearbeiter hilfreich zur Seite. Hier sehen Sie die "Guten Geister"nach der Renovierung einer Außenwand auf dem Baugerüst. Von links nach rechts (stehend): Jürgen Ellwanger, Gerhard Horn, Rolf Rödel.
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